Einer meiner beliebtesten Beiträge ist der schon über drei Jahre alte über das TV Schauen mit XBMC. Hier wird es wohl mal Zeit für ein kleines Update.
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Da ich normalerweise auf MediaPortal setze, bezieht sich die folgende Anleitung auf die Verwendung des MediaPortal-TV-Servers. Mittlerweile werden noch viele weitere Backends unterstüzt, deren Kodi-Addons bei der Installation von Kodi auch gleich mitgeliefert werden. Soll MediaPortal verwendet werden, so ist das zunächst zu installieren. Es ist unter diesem Link erhältlich.
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Wenn MediaPortal nur als Server dienen soll, kann die enstprechende Option im Installer ausgewählt werden.
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Ich bevorzuge die MySQL-Datenbank. Nach abgeschlossener Installation und Einrichtung des MediaPortal-TV-Servers, wie sie hier beschrieben ist, muss die Verbindung mit Kodi vorbereitet werden.
Dazu wird ein Plugin für den TV-Server benötigt, welches passenderweise TVServerKodi heißt. Dieses muss in den Plugins-Ordner des TV-Servers unter "%PROGRAMFILES(x86)%\Team MediaPortal\MediaPortal TV Server\Plugins" (oder halt mit %PROGRAMFILES% bei einem 32-bit OS) kopiert werden. Wählt dazu die Version aus dem Release-Ordner des Archivs. In den hier gezeigten Screenshots ist noch die alte Plugin-Version TVServerXBMC gezeigt, die in meinem Test auch immer noch funktionierte.
Dann muss in der Konfiguration des TV-Servers das Plugin noch aktiviert werden, was durch das kleine Häkchen geschieht:
Unter Manual Control kann der TV-Server nun noch mit einem Klick auf „Stop Service“ und einem anschließenden auf „Start Service“ neu gestartet werden, damit das Plugin geladen wird. Dies geht alternativ auch über die Kommandozeile:

net stop TVService
net start TVService

Auf den folgenden Kodi-Screenshots ist der Skin Mimic zu sehen, mit dem Standard-Skin Confluence sollte aber alles ähnlich ablaufen. Zunächst einmal muss das entsprechende Add-On aktiviert werden. In den Einstellungen unter Add-Ons werden also die deaktivierten Add-Ons aufgesucht.
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Dort wird der „MediaPortal PVR Client“ ausgewählt. Zunächst begeben wir uns in die Konfiguration und tragen die IP-Adresse des TV-Servers ein. Ist dieser auf dem selben Rechner installiert, so beträgt sie 127.0.0.1.
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Die anderen Einstellungen können wie gewünscht gesetzt werden. Der TSReader (meine Wahl) greift dabei direkt auf MediaPortals Timeshift-Dateien zu. Er funktionierte bei mir in einer Client-Server-Umgebung einwandfrei.
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Im Anschluss wird das Add-On aktiviert. Danach muss dann noch der TV-Support in den Einstellungen von Kodi eingeschaltet werden und dem Vergnügen steht nichts mehr im Weg.
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Die Senderliste war schnell geladen, der EPG verfügbar und auch auf Aufnahmen und Programmierungen konnte ich sofort zugreifen.
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Die ganze Geschichte kam mir in dem kurzen Test sogar flotter als bei MediaPortal vor, was vielleicht daran liegen mag, dass MediaPortal 1 allgemein eher träge ist. Mit MediaPortal 2 wird dann wohl alles besser. Allerdings ist auch Kodi eine interessante Alternative, deren TV-Teil mittlerweile auch problemlos funktioniert.